Maximilian Totel auf Platz eins vor Angela Rohloff und Nicole Greßner
Gemeinsam mit einer Expertenjury wählten die Berlinerinnen und Berliner Maximilian Totel vom Turn- und Sportverein Lichterfelde von 1887 zum „Ehrenamtlichen des Jahres 2023“. Das 32 Jahre alte Vorstandsmitglied (Finanzen), das sich unter anderem auch in der Schwimm- und Handballabteilung des Klubs engagiert, erhält die Auszeichnung für seinen „besonders beeindruckenden Einsatz“ bei der Planung und Umsetzung des neuen Vereinszentrums „Neue TuSLi-Heimat“. Für den ersten Platz erhielt Maximilian Totel 1.500 Euro.
Die Zweitplatzierte Angela Rohloff (1.000 Euro) engagiert sich beim PSV Olympia Berlin als Übungsleiterin im Judo. Die 61 Jahre alte Mutter von drei Kindern und Oma von acht Enkelkindern arbeitet in Vollzeit – und war im Jahr 2022 allein rund 320 Stunden für den Kindersport aktiv. „Rund um die Uhr“ ist auch Nicole Greßner für ihren Verein da. Die 1. Vorsitzende des 1. VfL Fortuna Marzahn, sportliche Leiterin der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik und Leiterin der Talentschule Bärlinchen, landete auf Rang drei und erhielt im Festsaal des Roten Rathauses neben einer Urkunde einen Scheck in Höhe von 500 Euro.
Den vierten Platz (jeweils 250 Euro) teilen sich:
- Manfred Andree (TTC Zehlendorf)
- Dieter Biletzke (SC Tegeler Forst)
- Jörg Heibeck (Wannseer Kanu-Club)
- Andreas Lieske (Reit- und Fahrverein Kleeblatt)
- Sebastian Müller und Grit Quernheim (Landesruderverband Berlin)
- Thomas Pagenhardt (Wind-Surfing-Verein Berlin)
- Siad Wolff (BC Matchpoint Berlin)
„Junge Ehrenamtliche des Jahres des Jahres 2023“ sind Josefine Gorka (Handball-Verband Berlin), Nele Krimmer (SV Berolina) und Tolga Simsek (Füchse Berlin Reinickendorf).
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Berlin ist die Sportmetropole – auch beim ehrenamtlichen Einsatz! Wer in den letzten Tagen hier in Berlin die Special Olympics World Games live verfolgt hat, konnte neben den Athletinnen und Athleten auch die vielen Freiwilligen sehen. Über 20.000 haben sich gemeldet und die Austragung dieser Spiele damit überhaupt erst ermöglicht. 5.000 von ihnen kommen aus Berlin. Dieses Engagement, das wir bei Großveranstaltungen und tagtäglich in den Berliner Vereinen sehen, kann uns alle nur stolz machen. Dass sich Berlinerinnen und Berliner mit ihrer Zeit – teils hunderte von Stunden im Jahr – und ihrem Engagement einbringen, ist von unschätzbarem Wert. Nur so ist es überhaupt möglich, dass Sportvereine ein breites Angebot für alle Alters- und Einkommensgruppen bereitstellen können. Dabei sind sie nicht nur Orte des Sports, sondern auch des gesellschaftlichen Miteinanders. Im Senat wollen wir daher die Rahmenbedingungen für die Berliner Vereine als Motoren von Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, Integration, Inklusion und Gesundheit weiter fördern. Ich freue mich sehr, die Preisträgerinnen und Preisträger für ihr herausragendes Engagement zu würdigen und die Schirmherrschaft für diesen bedeutenden Preis zu übernehmen.“
Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin: „Der LSB meldet in diesem Jahr Rekordmitgliederzahlen: 729.622 Berlinerinnen und Berliner treiben Sport in unseren Vereinen. So viele wie nie. Der Erfolg kommt natürlich nicht von allein. Mehr als 60.000 Ehrenamtliche haben einen Riesenanteil daran. Ihnen möchten wir Dank und Anerkennung aussprechen. 40 von ihnen erhalten heute hohe LSBAuszeichnungen. Wir rücken damit beeindruckende Freiwillige ins Licht der Öffentlichkeit. Ich danke der Feuersozietät, die uns dabei schon seit vielen Jahren unterstützt.“
Dr. Frederic Roßbeck, Vorstandsvorsitzender der Feuersozietät: „Gerade nach der Pandemie und in der heutigen, leider von Krieg und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägten Gegenwart, kommt den Vereinen eine wichtige Rolle zu: Sie verbinden die Menschen und einen die Gesellschaft. Die Feuersozietät erkennt in der Ehrenamts-Förderung nicht nur einen öffentlich-rechtlichen Auftrag. Über 300 Jahre nach unserer Gründung ist es für uns eine Selbstverständlichkeit und Ehrensache, diejenigen zu fördern und ehren, die eine wichtige Stütze unserer Zivilgesellschaft sind und ihre Freizeit anderen Menschen schenken: sei es in der Freiwilligen Feuerwehr, in der Kultur- und Sozialarbeit oder im Sport.“
Die Feuersozietät versichert seit 2001 über 700.000 Sportlerinnen und Sportler in den 2.500 Vereinen des Landessportbunds Berlin gegen Unfall- und Haftpflichtschäden im Rahmen ihrer Vereinsaktivitäten. Darüber hinaus unterstützt die Feuersozietät als offizieller Premiumpartner den Landessportbund und den Olympiastützpunkt Berlin.