„Bewegte Winterspielplätze“ – Innovative Idee des TSV Spandau 1860 gewinnt den Zukunftspreis 2016
Der ZUKUNFTSPREIS DES BERLINER SPORTS geht in diesem Jahr nach Spandau: Für sein Projekt „Bewegte Winterspielplätze“ wurde der TSV Spandau 1860 heute [FREITAG, 27.01.2017] im Roten Rathaus ausgezeichnet. Der Verein setzte sich gegen 59 Mitbewerber durch und kann sich über 7.500 Euro Preisgeld freuen. Insgesamt würdigte der Landessportbund Berlin (LSB) die Ideen der Vereine mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Die Sieger wurden u.a. von Andreas Geisel, Senator für Inneres und Sport in Berlin, und LSB-Präsident Klaus Böger geehrt.
Platz zwei und 5.500 Euro gehen an die Wasserfreunde Spandau 04 für ihre Kooperation mit pädagogischen Einrichtungen zur Förderung junger Menschen durch gemeinsame Schwimmausbildung. An der Preisverleihung nahm auch die syrische Schwimmerin Yusra Mardini teil, die bei den Wasserfreunden trainiert und mit dem Team Refugee Olympic Athletes in Rio angetreten ist. Den doppelt besetzten dritten Platz (jeweils 2.500 Euro) teilen sich die Karower Dachse mit dem Inklusions-Projekt „IWO Berlin – eine Woche im Zeichen der Inklusion“ sowie die Skater-Gruppe Slalomplace der Neuköllner Sportfreunde mit ihrem internationalen Freestyle-Skating-Turnier „Inline Games“.
Andreas Geisel, Senator für Inneres und Sport in Berlin, sagte anlässlich der Verleihung: „Sportvereine sind ein Abbild unserer Gesellschaft. Sie stehen für die Werte, die uns allen wichtig sind: Respekt, Toleranz, friedliches Miteinander trotz Wettkampf. Die Menschen in den Vereinen reagieren immer auch auf die Veränderungen in der Gesellschaft; sie integrieren und leisten dadurch einen wertvollen Beitrag. Dafür sollten wir alle dankbar sein.“
LSB-Präsident Klaus Böger: „Im Berliner Vereinssport gibt es ein enormes kreatives und innovatives Potenzial. Das beweisen die 60 Bewerbungen und vor allem die Preisträger. Sie haben bemerkenswerte Ideen in unterschiedlichen Bereichen wie Integration, Kinder-, Jugend- und Gesundheitssport entwickelt. Damit leisten sie in einer Zeit des Wandels und Umbruchs eine hervorragende Arbeit zur Entwicklung und Stabilisierung unserer demokratischen Gesellschaft. Dafür gilt ihnen großer Dank. Ich danke auch den Sponsoren des Zukunftspreises. Mit ihrer großzügigen Unterstützung können die Vereine wieder neue Projekte finanzieren und zeigen, dass Sport im Verein am schönsten ist.“
Von Mitte Juli bis Ende Oktober 2016 waren die 2.000 Berliner Sportvereine und 51 Verbände wieder aufgerufen, sich beim Landessportbund Berlin um den „ZUKUNFTSPREIS DES BERLINER SPORTS“ zu bewerben. Die eingereichten Konzepte und Projekte wurden nach ihrem Beitrag zur Vereinsentwicklung, ihrer Nachhaltigkeit, ihrer Originalität, des personellen und zeitlichen Einsatzes sowie der Kommunikations- und Öffentlichkeitswirkung bewertet. Zudem wurden die allgemeine Vereinsarbeit, die Mitgliederzahl und deren Entwicklung, die finanzielle Ausstattung des Vereins sowie die Teilnahme an anderen Wettbewerben und weitere prämierte Projekte bei der Entscheidung berücksichtigt. Wie im Jahr zuvor konnten beim ZUKUNFTSPREIS DES BERLINER SPORTS Vertreter der Vereine mit den zwölf besten Projekten die Jury mit einer Präsentation ihrer Ideen überzeugen.
Insgesamt wurden mit Hilfe der Berliner Stadtreinigung (BSR), der LOTTO-Stiftung Berlin, REMONDIS und der degewo AG 25.000 Euro Preisgeld an die Gewinnervereine vergeben. Die ausgezeichneten Vereine haben die Preise gemäß ihrer Satzung zu verwenden. Eine Überprüfung der Mittelverwendung erfolgt durch den Landessportbund.