Festakt im Roten Rathaus: Hansa 07 gewinnt Zukunftspreis des Berliner Sports
Landessportbund Berlin zeichnet kreative Vereins-Projekte und Engagement mit 25.000 Euro aus
Zwei Tage nach der Berlinale rollt Berlin den roten Teppich für den Vereinssport aus – und feiert am 25.2.25 im Roten Rathaus kreative Projekte und außergewöhnliches Engagement: Große Gewinnerin beim Zukunftspreis des Berliner Sports 2024 ist die Freie Sportvereinigung Hansa 07. Der Klub aus Kreuzberg freut sich über 7.000 Euro Preisgeld und sichert sich Platz eins vor dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin. Den dritten Platz teilen sich die Wasserfreunde Spandau 04 und BASS Berlin.
Insgesamt wurden die 20 besten Ideen und Aktionen im Berliner Vereinssport vom Landessportbund Berlin ausgezeichnet und gemeinsam mit der LOTTO-Stiftung Berlin, der Berliner Stadtreinigung (BSR) und der Volkssolidarität Berlin, die in diesem Jahr erstmals den beliebten Berliner Sportpreis unterstützt, mit 25.000 Euro prämiert.
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Berlins Sport lebt durch seine Breite, seine Vielfalt und seine Kreativität. Das wird mit der Verleihung des Zukunftspreises heute im Roten Rathaus einmal mehr deutlich. Vereine, die sich in besonderer Weise mit innovativen und inklusiven Projekten für die Förderung des Sports, der Gesundheit, der Integration und der Nachhaltigkeit in Berlin engagieren, werden heute ausgezeichnet. Bei der Vielzahl der Projekte fiel die Wahl nicht leicht. Ich darf den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr herzlich für ihr Engagement danken und wünsche dem Berliner Sport auch für die Zukunft allen Erfolg.“
Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin: „Sportlerinnen und Sportler stehen ständig vor neuen Herausforderungen. Sei es im Spiel die richtigen Entscheidungen zu treffen, den passenden Trainingsplan zu finden oder den richtigen Verein. Alles mit Blick auf die Zukunft. Wir wollen und müssen uns weiterentwickeln, deshalb setzen wir uns Ziele. Das gilt für Individuen wie für Vereine und Verbände. Alle tüfteln daran, das Beste zu geben. Da passt der Zukunftspreis perfekt. Vereine für ihre Ideen und Lösungen auszuzeichnen, die die Entwicklung unserer Gesellschaft positiv fördern, ist eine besondere Freude. Der Preis zeichnet nicht nur die Gewinner aus, er steht auch stellvertretend für die positive Kraft, die der Sport mit all seinen engagierten Mitgliedern entfaltet. Im Sport wird Ge-meinschaft gelebt, wird Demokratie gelehrt. Und das ist ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft. Deshalb ehren wir mit dem Zukunftspreis ganz besondere Ideen und außergewöhnliches Engagement aus dem Jahr 2024 – schon mit der Vorfreude auf alle Aktivitäten des Sports im Jahr 2025.“
Platz eins: Freie Sportvereinigung Hansa 07
Für das große Engagement für den Mädchen- und Frauenfußball wird die Freie Sportvereinigung Hansa 07 mit dem Zukunftspreis des Berliner Sports ausgezeichnet und gewinnt 7.000 Euro. Der Klub aus Kreuzberg will mit dem Projekt „Mehr Raum für Mädchen* und Frauen*“ den Fußballverein noch stärker zu einem „inklusiven Ort für Mädchen* und Frauen*“ machen, „Chancengleichheit, Empowerment und Diversität im Berliner Fußball“ fördern. Mit elf Mädchen-Teams, offenen „Kick-Angeboten“ und gemischten Teams bietet der Verein ein breites Spielfeld für sportliche Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe. Trainer*innen der Jugendteams werden gezielt gefördert, ein „Support-System mit Elternbetreuer*innen“ wurde etabliert – mit Erfolg: Hansa 07 hat unter anderem 14 neue Trainer*innen im Alter von 14 bis 19 Jahren gewonnen und zur Saison 2024/25 vier neue Mädchen-Teams gegründet.
Weitere Infos: www.hansa07.de
Platz zwei: Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin
Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin wird beim Zukunftspreis des Berliner Sports für die „Sport-Assistenz-Ausbildung Fußball“ (SpAss) mit Platz zwei geehrt. Die „Sport-Assistenz-Ausbildung Fußball“ ist ein innovatives Ausbildungsformat für Menschen mit sogenannten geistigen Beeinträchtigungen. Die ausgebildeten Sport-Assistenten übernehmen dann konkrete Aufgaben und Verantwortung in Sportvereinen und an Spieltagen der 1. inklusiven Fußball-Liga Berlin.
Weitere Infos: www.bsberlin.de
Platz drei: Wasserfreunde Spandau 04 / BASS Berlin
Den dritten Platz teilen sich die Wasserfreunde Spandau 04 und BASS Berlin. BASS Berlin, ein Basketballverein für Mädchen im Berliner Süden, organisiert jedes Jahr ein Basketballfest für die U9 bis U13. 78 Teams aus ganz Deutschland waren beim Bass Berlin Mädchencup 2024 dabei. Wasserfreunde Spandau 04 setzt sich mit seinem Projekt „Integration durch Sport“ für die Förderung und Integration geflüchteter Kinder aus umliegenden Flüchtlingsunterkünften ein. Seit 2023 werden Sport- und Bewegungsangebote für Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren angeboten. Ein besonderes Sportangebot hat der Verein 2024 für die Kinder in der Großunterkunft TXL etabliert. Dort wird mittlerweile an fünf Tagen Sport für Kinder angeboten.
Weitere Infos: www.spandau04.de / www.bass.berlin
Wer sitzt in der Jury?

Thomas Härtel
Präsident, Landessportbund Berlin

Friedhard Teuffel
Direktor, Landessportbund Berlin

Claudia Zinke
Vizepräsidentin für Sportentwicklung, Landessportbund Berlin

Christian Krull
Vorsitzender der Sportjugend Berlin

Sally Julian Rothholz
Vizepräsident für Wirtschaft und Marketing, Landessportbund Berlin

Sophie Lehsnau
Vizepräsidentin für Sportinfrastruktur, Landessportbund Berlin

Franziska Becker
Staatssekretärin für Sport in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport

Dr. Sonja Witte
Leiterin Strategie und Unternehmensentwicklung, Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)

Dr. Marion Bleß
Vorstand, LOTTO-Stiftung Berlin

Susanne Buss
Vorstandsvorsitzende, Volkssolidarität Berlin

Katrin Günther
Programmdirektorin, rbb