Eiskunst-Stars Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin sind Berlins Sportlerin und Sportler des Jahres / Union Berlin feiert doppelt / die Füchse triumphieren
BERLIN. Wer beim Eiskunstlauf in Kurzprogramm und Kür die meisten Punkte holt, gewinnt. Bei CHAMPIONS, Berlins Wahl der Sportlerinnen und Sportler des Jahres, ist das nicht anders. Und weil Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin auch hier die mit Abstand meisten Stimmen gesammelt haben, sind die Stars vom Eis Berlins Sportlerin und Sportler des Jahres 2025. Zwei weitere Titel gehen an die Frauen des 1. FC Union Berlin: für das beste Frauen-Team und mit Ailien Poese für die beste Trainerin. Team des Jahres bei den Männern sind die Handball Füchse, die sich noch einmal für ein furioses Jahr belohnen. Bei der glanzvollen CHAMPIONS-Gala in der Estrel Convention Hall werden die Gewinnerinnen und Gewinner heute vor knapp 2000 Gästen geehrt.
Der beliebte Publikumspreis der Hauptstadt-Medien wird seit 1979 vergeben. 2004 wurde auch die Preisverleihung der Wahl für ein breites Publikum geöffnet und erstmals eine Gala mit fast 2000 Gästen im ESTREL Berlin veranstaltet. Bis heute gehört das Berliner Event damit zu den größten Sport-Galas in Deutschland.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner: „Ich gratuliere den Sportlerinnen und Sportlern des Jahres herzlich zu ihrer Auszeichnung – auch im Namen des gesamten Berliner Senats. Mit ihren herausragenden Leistungen haben Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin, die Fußballerinnen vom 1. FC Union Berlin und die Handballer der Füchse Berlin uns alle begeistert. Berlin ist die Hauptstadt des Sports – und wir werden uns auch künftig für gute Bedingungen für den Profisport einsetzen. Denn das ist die Voraussetzung, damit unsere Spitzensportlerinnen und -sportler national und international so erfolgreich sein können.“
Berlins Trainerin des Jahres: Ailien Poese (1. FC Union Berlin)
Eine Frau allein unter Männern – und am Ende steht sie als Siegerin da! Ailien Poese (41), eiserne Erfolgstrainerin der Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin, ist Berlins Trainerin des Jahres 2025. Bei der Publikums- und Jurywahl setzte sie sich in der Kategorie Trainer*innen/Manager*innen gegen neun überaus erfolgreiche Männer durch. „Ich freue mich natürlich sehr über die Auszeichnung und bedanke mich bei allen Berlinerinnen und Berlinern, die mich gewählt haben. Ich schaue mit sehr viel Wertschätzung auf diese Ehrung, weil sie zeigt, dass die Arbeit, die wir jetzt über viele Jahre bei Union leisten, eine gewisse öffentliche Anerkennung erhält. Vor allem möchte ich mich aber bei meinem familiären Umfeld bedanken, das mich in allen Phasen stets unterstützt“, so die Gewinnerin. Ailien Poese hatte das Profi-Team des 1. FC Union in diesem Jahr sensationell zur Zweitliga-Meisterschaft und zum ersten Aufstieg der Clubgeschichte in die Bundesliga gecoacht. Dort angekommen, ist der Klassenerhalt das Ziel: „Ich bin überzeugt davon, dass wir es schaffen werden, im Laufe dieser Saison gut in der Bundesliga anzukommen und weiß, dass diesbezüglich noch viel Arbeit vor uns liegt“, so Poese. Platz zwei geht an Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede (56), dessen Team Rekordmeister der 1994 gegründeten DEL ist und 2025 den elften deutschen Meistertitel geholt hat. Dritter in der Kategorie wird Füchse-Chef Bob Hanning (57), der seinen jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz krönte, indem er 2025 mit seinen Handball-Füchsen den ersten deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte in die Hauptstadt holte.
Berlins Sportlerin des Jahres: Minerva-Fabienne Hase (Eiskunstlauf)
Heute ist Minni die Größte! Minerva-Fabienne Hase (26), Spitzname „Minni“, ist Berlins Sportlerin des Jahres 2025. „Es ist irgendwie crazy, fühlt sich so unwirklich an, dass ich Sportlerin des Jahres bin und Nikita auch noch bei den Männern gewonnen hat“, sagt die Eiskunstläuferin vom Berliner Sport-Verein 1892 e.V.. Gemeinsam mit Paarlauf-Partner Nikita Volodin hatte sie Gold bei den Europameisterschaften in Tallin (Estland) und Silber bei den Weltmeisterschaften in Boston (USA) gewonnen. „Es gibt in Berlin so viele talentierte und großartige Sportlerinnen und Sportler, von denen es ganz viele verdient hätten. Ich wäre schon über eine Top 3-Platzierung sehr glücklich gewesen. Dass es der erste Platz geworden ist, freut mich riesig und macht mich auch stolz“, sagt Minerva. Für sie ist es auch ein schönes Gefühl, dass ihre Leistungen immer noch in den Köpfen der Menschen sind, obwohl die Eiskunstlauf-EM und -WM schon zu Beginn des Jahres waren. „Seitdem haben im Frühjahr und Sommer ja viele Berlinerinnen und Berliner auch international Medaillen gewonnen, das läge ja viel näher“, so Minerva weiter.
Bei der Wahl landet Gina Lückenkemper (29) wie im Vorjahr auf Platz zwei. Die für den SCC Berlin startende Top-Leichtathletin gewann in Tokio WM-Bronze mit der deutschen 4x100m-Staffel. Platz drei bei der CHAMPIONS-Wahl geht an Nina Meinke (32). Die Boxerin vom Berliner TSC verteidigte im Mai ihren IBF-WM-Titel im Federgewicht.
Berlins Sportler des Jahres: Nikita Volodin (Eiskunstlauf)
Diese Wahl ist nur logisch! Nikita Volodin (26), Eiskunstlauf-Partner von Minerva-Fabienne Hase, holt wie sein weibliches Pendant den Titel und ist Berlins Sportler des Jahres 2025. Gemeinsam errangen sie zu Beginn des Jahres EM-Gold und WM-Silber und sind aussichtsreiche Medaillenkandidaten für die Olympischen Winterspiele in Mailand 2026. Jetzt stehen sie auch bei CHAMPIONS gemeinsam ganz oben auf dem Treppchen. Und hatten überhaupt nicht damit gerechnet.: „Ich bin sehr überrascht und unglaublich stolz auf den Titel. Niemals hätte ich gedacht, hier auf dem ersten Platz zu landen“, sagt Nikita Volodin. Der gebürtige Russe hatte Ende August seine Einbürgerungsurkunde erhalten, womit ein Start bei den Olympischen Winterspielen erst möglich wurde. Seitdem kann sich das Duo ganz auf die sportliche Vorbereitung auf Mailand 2026 konzentrieren und darauf vorbereiten. „Die Anerkennung der Berlinerinnen und Berliner freut uns riesig. Sie gibt auch mir das schöne Gefühl, hier zu Hause zu sein. Diese Art der Unterstützung ist mir sehr wichtig. Sie bestärkt mich in meiner Arbeit und motiviert mich, weiter hart zu arbeiten“, so Nikita Volodin.
Auf dem zweiten Platz in der Kategorie Sportler des Jahres landet Speerwurf-Ass Julian Weber (31), der die gesamte Leichtathletik-Saison mit seinen 91,06 Metern als Weltjahresbester dominierte und die Diamond League für sich entschied. Den dritten Platz erobert Paul Dösch (27) vom Berliner Hockey-Club (BHC), der mit dem Nationalteam Hallenweltmeister wurde.
Frauen-Team des Jahres 2025: 1. FC Union Berlin
Zweifach-Erfolg für die eisernen Fußballerinnen aus Köpenick: Gut eine Stunde nach der Ehrung von Ailien Poese als Trainerin des Jahres holt der 1. FC Union auch den Titel Frauen-Team des Jahres 2025. Kapitänin Lisa Heiseler (27): „Wir sind sehr dankbar für die Auszeichnung. Die Anerkennung schätzen wir sehr und der Preis erfüllt uns mit einer Menge Stolz. Den Titel möchten wir auch im Namen der Fans entgegennehmen, weil sie uns das ganze Jahr über getragen haben. Ich glaube, für den gesamten Verein ist das eine sehr schöne Ehrung und dementsprechend nehmen wir den Titel für alle entgegen, die uns auf dem bisherigen Weg unterstützt haben.“ Was für ein Triumph für Zweitligameister Union! Trainerin Ailien Poese denkt im Moment des Erfolgs auch an die Spielerinnen, die Zweitliga-Meisterinnen wurden, aber nicht mehr Teil des aktuellen Teams sind: „Dass wir auch als gesamte Mannschaft ausgezeichnet wurden, freut mich natürlich umso mehr. Die Mannschaft hat diese Anerkennung erhalten und kann sehr stolz darauf sein, was sie geleistet hat. Ich möchte außerdem all denen danken, die heute nicht mehr bei uns spielen, aber einen ganz großen Anteil am Erfolg in der 2. Bundesliga hatten.“
Die Vorjahresgewinnerinnen von ALBA Berlin landen nach Platz 2 in der Frauenbasketball-Bundesliga in diesem Jahr auf Platz zwei. Auf Rang drei schaffen es die drei Rhythmischen Sportgymnastinnen Neele Arndt, Anja Kosan und Helena Ripken, die Team-Weltmeisterinnen wurden und EM-Bronze holten.
Männer-Team des Jahres 2025: Füchse Berlin
So gern wie heute haben sich die Füchse wohl noch nie einen Bären aufbinden lassen! Die Handball-Füchse Berlin sind nach dem ersten Deutschen Meistertitel der Clubgeschichte Berlins Männer-Team des Jahres 2025. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning, der den Club seit 20 Jahren führt: „Die Auszeichnung als Mannschaft des Jahres in Berlin ist eine große Wertschätzung für einen sehr großen Erfolg. Wir sind dankbar, dass unser Jahr in Berlin in dieser Art und Weise anerkannt wird. Wir werden weiterhin versuchen, Menschen bei den Füchsen und außerhalb glücklich zu machen.“ Auch Mannschaftskapitän Max Darj ergänz nicht ohne Stolz in der Stimme: „Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung zu Berlins Mannschaft des Jahres. In diesem Jahr haben wir mit den Füchsen Historisches geschafft und sind stolz, dass dies Anerkennung in der Hauptstadt erlangt. Die CHAMPIONS-Gala ist eine tolle Veranstaltung, bei der es eine besondere Ehre ist, gemeinsam mit meinen Mitspielern auf der Bühne zu stehen. Vielen Dank an die Jury und die Fans, die fleißig für uns abgestimmt haben. Das bedeutet dem Verein und den Anhängern viel.“ Rückraumspieler Matthes Langhoff freut sich schon auf die CHAMPIONS-Gala: „Ich war schon einmal dabei, das hat Spaß gemacht. Mit so einem Erfolg, Berlins Mannschaft des Jahres zu sein, ist es eine große Ehre. Alle Anwesenden sind sehr erfolgreiche Sportler, die viel für den Sport in Deutschland getan haben. Von daher ist es eine große Ehre, dabei zu sein unter den besten Sportlern Berlins – und dann auch noch als bestes Team.“ Wie lange und intensiv die Spieler wohl feiern dürfen? Am Sonntag um 16:30 Uhr ist Anpfiff im Bundesliga-Heimspiel gegen den TBV Lemgo Lippe …
Platz zwei bei der CHAMPIONS-Wahl des Männer-Teams des Jahres sichern sich die Deutschen Eishockey-Meister vom EHC Eisbären Berlin, Platz drei geht an die Deutschen Volleyball-Meister BR Volleys.
Manfred von Richthofen Solidaritätspreis für die Eisbären Berlin
Die Eisbären Berlin erhalten den Manfred von Richthofen Solidaritätspreis für ihren einzigartigen Zusammenhalt und den würdevollen Umgang mit dem tragischen Tod ihres Stürmers Tobias „Tobi“ Eder. Der Nationalspieler war im Januar 2025 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nur 26 Jahren an Krebs gestorben. Tobis Familie, die Fans, die Spieler und der Club standen zusammen, weinten zusammen und gaben sich gegenseitig Kraft. Sie zeigten auf einzigartige Art, dass sie sich immer aufeinander verlassen können, wenn es drauf ankommt. Das Motto für den Rest der Saison lautete: „Wir spielen nicht FÜR Tobi, sondern MIT ihm!“
Und wie sie spielten! Gemeinsam stürmten sie zum nächsten deutschen Meistertitel, dabei trug jeder Spieler einen Sticker mit Tobis Trikotnummer 22 auf Helm oder Trikot. Immer MIT Tobi! Der mit 5000 Euro dotierte Preis soll in Not geratenen Sportlern und Vereinen helfen und wird gestiftet von der Berliner Spielbank, an der Manfred von Richthofen seit ihrer Gründung 1975 beteiligt war. Das Geld geht an die Eisbären Foundation und wird im Sinne der Stifter für soziale Projekte verwendet.
Die Juniorsportler des Jahres 2025: eine schwimmt, drei spielen Beachvolleyball
Berlins Juniorsportler des Jahres 2025 zählen im Wasser und am Netz zu den Besten der Welt! Die Para-Schwimmerin Johanna Döhler (15, Berliner Schwimmteam) kam mit einer ganzen Medaillensammlung von den European Para Youth Games nach Berlin zurück: Gold über 50, 100 und 400 m Freistil, Silber über 100 m Brust und in der offenen Wertung nochmal Silber über 50 m Freistil und Bronze über 400 m Freistil hinzu. Die Beachvolleyballer Jonathan Bungert (17) und Filo Wüst (16) sind in diesem Jahr gemeinsam U18 Vize-Welt- und Europameister geworden. Anna-Chiara Reformat (16, alle VCO Berlin) hat in derselben Altersklasse U18 mit ihrer Essener Partnerin Rika Dieckmann EM-Silber gewonnen und bei der WM einen starken 5. Platz belegt. Die Juniorsportlerinnen und -sportler wurden ausgezeichnet von Nancy Plaßmann, Vorständin der Berliner Sparkasse.
Sonderpreise der Sportmetropole: Verabschiedung von Claudia Pechstein und Ulli Wegner
274 (inter)nationale Medaillen und Pokale – 94mal Gold, 124mal Silber, 56mal Bronze – diese Erfolgsbilanz ist nicht zu fassen – und weltweit einmalig! Es ist die Karrierebilanz von Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (53), die ihre Schlittschuhe erst im März 2025 an den Nagel hing. Bis dahin hatte sie über mehr als drei Jahrzehnte den deutschen und internationalen Wintersport geprägt. Mit neun olympischen Medaillen, davon fünf in Gold, ist sie eine der erfolgreichsten Wintersportlerinnen Deutschlands Zeiten und hat auch mit ihrer Teilnahme an acht Olympischen Winterspielen eine Weltbestleistung erreicht. Wer ist da noch überrascht, dass sie mit sieben Titeln bei Berlins Sportlerin des Jahres auch hier Rekordsiegerin ist? BILD nannte den Berliner mit der Reibeisenstimme mal eine Mischung aus Diktator im Trainingsanzug und Entertainer. Treffender kann man Box-Trainer Ulli Wegner (83) nicht beschreiben. Als Amateurboxer hatte er selbst 176mal im Ring gestanden. Profitrainer wurde er Mitte der 1990er Jahre. Mit eiserner Hand und flotten Sprüchen (manchmal beschimpfte er seine Schützlinge sogar) formte er Boxer wie Markus Beyer, Sven Ottke, Marco Huck oder Arthur Abraham zu Welt- und Europameistern. Und wurde durch die TV-Übertragungen selbst zur bekannten Marke. Auf der CHAMPIONS-Gala wird Ulli Wegner heute offiziell verabschiedet. Der Kult-Trainer hört im zarten Alter von 83 Jahren auf. Aber erst in zwei Wochen. Erst muss Ulli Wegner den Bulgaren Kubrat Pulev (44) noch auf den WM-Kampf gegen den Russen Murat Gassiev am 12. Dezember in Dubai vorbereiten. Aber dann ist wirklich Schluss. Sagt er.
Weitere Informationen unter www.champions-berlin.de. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie alle Siegerinnen und Sieger in den fünf Kategorien sowie weitere Informationen.









